Fernglas Beratung mit Dr. Fernglas
Auf dieser Seite können Sie ganz speziell zu Ihren Wünschen oder für Ihren Einsatzzweck passende Ferngläser suchen. Sie legen die technische Daten fest und Dr. Fernglas zeigt Ihnen die richtigen Modelle aus unserem Sortiment. Alles böhmische Dörfer für Sie? Wenn Sie Erläuterungen zu den einzelnen technischen Daten benötigen oder wissen wollen, welche Auswirkungen diese auf die Leistung und das Einsatzspektrum des Fernglases haben, dann nutzen Sie bitte die Einsteiger-Suche unterhalb der Tabelle.
Einsteiger Suche mit Erläuterungen & Tipps
Sie legen Ihre technischen Daten fest und ich zeige Ihnen die richtigen Modelle aus unserem Sortiment. Was die einzelnen technischen Daten bedeuten und welche Auswirkungen diese auf die Leistung und das Einsatzspektrums des Fernglases haben, erkläre ich Ihnen.
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Die Vergrößerung
Die Vergrößerung ist der Faktor, um den ein Objekt größer bzw. näher erscheint als bei der Beobachtung mit bloßem Auge. Bei der Benutzung eines 10x42 Fernglases zum Beispiel erscheint Ihnen das Objekt 10x näher als bei der Betrachtung ohne Glas.
Viel hilft nicht viel! Bei hohen Vergrößerungen nimmt die Bildunruhe zu und das Sehfeld wird kleiner. Daher emfehlen sich für freihändige Beobachtungen Vergrößerungen bis maximal 10-fach.
Vergrößerungen unter 8-fach hingegen sind für viele Anwendungen - gerade in der Naturbeobachtung - zu wenig. Ferngläser mit z.B. 7-facher Vergrößerung sind z.B. dann zu bevorzugen, wenn man auf wankendem Grund (Boot etc.) steht oder wenn es auf eine maximale Lichtausbeute ankommt. Denn je niedriger die Vergrößerung bei gleich großem Objektivdurchmesser ist, umso mehr Licht kann das Fernglas passieren.
Der Objektivdurchmesser
Der Objektivdurchmesser - der zweite Wert in der Bezeichnung eines Fernglases (bei einem 7x50 also 50) - bestimmt die Tauglichkeit des Fernglases unter schlechten Lichtbedingungen, wie z.B. in der Dämmerung. Denn je größer der Objektivdurchmesser bei gleicher Vergrößerung ist, desto größer ist die Austrittspupille, d.h. der augenseitig am Fernglas austretende Bildkreis. Die Lichtausbeute ist dann größer.
Beachten Sie aber, daß diese größere Austrittspupille nur dann einen Nutzen für Sie hat, wenn Ihre Augenpupillen mindestens genauso weit geöffnet sind, wie die Austrittspupille groß ist. Das kann zum Beispiel erst in der Dämmerung oder gar nachts der Fall sein. Tagsüber, also bei kleiner Augenpupillenöffnung haben Sie keinen Helligkeits-Vorteil durch ein solches "Dämmerungsfernglas". Ein Glas mit großer Öffnung ist groß und schwer, und dieses Gewicht tragen Sie dann am Tage eventuell "umsonst" mit sich herum. Auch hier gilt es also abzuwägen, wie und wann das Fernglas eingesetzt wird um dann die passende Größe zu wählen.

Der Augenabstand
Der Augenabstand, hier ist der Abstand zwischen Ihrem linken und Ihrem rechten Auge und nicht der Abstand von Auge zu Fernglas (siehe hierzu Austrittspupillenabstand) gemeint, spielt nur in Ausnahmefällen eine Rolle: Wenn Sie sehr eng zusammenstehende Augen haben, kann manches Fernglas eventuell nich eng genug eingestellt werden oder umgekehrt bei sehr weit außeinanderliegenden Augen nicht weit genug. Das erste Problem betrifft auch kleinere Kinder. Hier können Sie die passenden Ferngläser für sich herausfiltern. Ihren eigenen Augenabstand können Sie einfach mit einem Linial (von Pupillenmitte zu Pupillenmitte) messen.
Der Nahbereich
Der Nahbereich gibt an, bis zu welcher Entfernung man scharfstellen kann. Und zwar in Richtung "nah", in die andere Richtung funktioniert jedes Fernglas bis unendlich. Der Nahbereich spielt vor allem bei der Beobachtung von Insekten, Reptilien und anderen kleinen Tieren, die gut aus der Nähe beobachtet werden können, eine Rolle. Aber auch für die Vogelbeobachtung ist der Nahbereich nicht ganz unwichtig. Hier langen aber 3 Meter in der Regel aus.
Der Sehwinkel
Der Sehwinkel gibt an, wie groß der Ausschnitt des betrachteten Bildes ist. Ein großer Sehwinkel ermöglicht einen weiteren und entspannteren Bildeindruck, sorgt aber in erster Linie dafür, daß man das zu beobachtende Objekt einfacher findet und besser im Blickfeld behalten kann. Ferngläser mit großen Sehwinkeln sind sehr aufwendig zu fertigen und daher nie ganz billig. Ab einem Sehwinkel (hier ist es genauer gesagt der subjektive Sehwinkel) von 60° spricht man von Weitwinkligkeit.
Oft wird anstelle des Sehwinkels auch das tatsächliche Sehfeld in Metern auf 1000 Meter angegeben. Zum Vergleich mehrerer Ferngläser mit unterschiedlicher Vergrößerung ziehe man aber besser des Sehwinkel heran. Denn das Sehfeld wird tendenziell (aber nicht nur) von der Vergrößerung beeinflusst: Je höher die Vergrößerung, desto kleiner das Sehfeld.

Das Gewicht
Das Gewicht spielt immer eine Rolle. Oft trägt man sein Fernglas des ganzen Tag mit sich herum. Dann sollte es kein Klotz von einem Kilogramm Gewicht sein. Siehe hierzu auch die Anmerkungen unter "Objektivdurchmesser" weiter oben.
Der Preis
Der Preis: Leider gilt auch bei Ferngläsern der Spruch: "Man bekommt, was man bezahlt". Ein gutes Fernglas ist nicht für einen 2-stelligen Betrag zu haben, auch wenn Ihnen das diverse Discounter oder Kaffeeröster weismachen wollen. Es muß aber auch nicht immer das 2000 Euro teure Glas sein. Es sei denn, Sie wollen nur das Beste.
Hersteller
Hersteller: Wenn Sie eine Präferenz für eine bestimmte Marke haben, können Sie hier die Suchergebnisse entsprechend eingrenzen. Je mehr Daten Sie weiter oben eingegeben haben, desto eher ist von dieser Auswahl abzuraten. Kein Hersteller hat Ferngläser für alle Nutzer und jeden Einsatzzweck im Programm.