
FernglÀser
Durchschnittliche Bewertung von 4 von 5 Sternen
BD II 10x42 BD II 42-10 XD, WwFg mit XD-(ED)-Linsen
Durchschnittliche Bewertung von 3.5 von 5 Sternen
FRP StirnstĂŒtze fĂŒr NL Pure
Durchschnittliche Bewertung von 4.6 von 5 Sternen
YF II 8x30 Porroprismen-Fernglas
Durchschnittliche Bewertung von 4.8 von 5 Sternen
NL PURE 10x42, grĂŒn
Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen
BD II 8x32 BD II 32-8 XD, WwFg mit XD-(ED)-Linsen
Durchschnittliche Bewertung von 4.8 von 5 Sternen
EL W B 10x42 grĂŒn
Durchschnittliche Bewertung von 4.8 von 5 Sternen
NL PURE 12x42, grĂŒn
Durchschnittliche Bewertung von 4.5 von 5 Sternen
Terra ED 10x42 schwarz
Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen
CL Curio 7x21 Anthrazit / Schwarz
Durchschnittliche Bewertung von 4 von 5 Sternen
WES Winged Eyecup Set fĂŒr NL Pure, EL Range, EL & SLC
Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen
Stativadapter fĂŒr FernglĂ€ser & Geovid
Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen
ULTRAVID 8x20 BR Aqua Dura
Durchschnittliche Bewertung von 4.5 von 5 Sternen
Terra ED 10x42 schwarz & grĂŒn
Durchschnittliche Bewertung von 4 von 5 Sternen
CL POCKET 8x25 anthrazit, Mountain
Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen
CL Curio 7x21 Burnt Orange
Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen
ULTRAVID HD-Plus 8x32
Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen
BD II 10x32 BD II 32-10 XD, WwFg mit XD-(ED)-Linsen
Durchschnittliche Bewertung von 4 von 5 Sternen
BD II 8x42 BD II 42-8 XD, WwFg mit XD-(ED)-Linsen
Durchschnittliche Bewertung von 4.5 von 5 Sternen
Terra ED 10x42 schwarz & grau
Durchschnittliche Bewertung von 4 von 5 Sternen
CL POCKET 10x25 anthrazit, Mountain
Durchschnittliche Bewertung von 4 von 5 Sternen
CL POCKET 8x25 grĂŒn, Wild Nature
Durchschnittliche Bewertung von 4 von 5 Sternen
CL POCKET 10x25 anthrazit, Wild Nature
Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen
NL PURE 10x32 BURNT ORANGE
Durchschnittliche Bewertung von 4 von 5 Sternen
AX VISIO 10x32
Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen
Habicht WMS 8X30
Die wichtigsten Fragen bei der Fernglaswahl âą Die Verschiedenen Fernglas-Typen âą Einige allgemeine Informationen zu FernglĂ€sern âą FernglĂ€ser fĂŒr ungeĂŒbte Nutzer und Kinder âą Kann man fĂŒr keines Geld ein qualitativ hochwertiges Fernglas bekommen? âą Zur Geschichte des Fernglases âą Wir schreiben ĂŒber FernglĂ€ser
FernglÀser
Ein Fernglas bietet bei jeder Gelegenheit die Chance, mehr zu erleben. Doch welches Fernglas passt zu Ihrem Typ? Wie wĂ€hlen Sie das richtige Fernglas fĂŒr Ihre Anforderungen? Es sind Ihre persönlichen BedĂŒrfnisse und Vorlieben, die Ihre Kaufentscheidung beeinflussen sollten. Zum Beispiel sind FernglĂ€ser, deren Augenmuscheln sich einschieben oder -drehen lassen, fĂŒr BrillentrĂ€ger geeignet. Die meisten FernglĂ€ser sind auĂerdem bis zu einer gewissen Tiefe wasserdicht, so dass sie auch im Einsatz unter extremen Bedingungen ein stĂ€ndiger Begleiter sein können.
Um das richtige Fernglas fĂŒr Ihre AnsprĂŒche zu finden, sollten Sie zunĂ€chst einige Fragen fĂŒr sich beantworten.
Die wichtigsten Fragen bei der Fernglaswahl
1. WofĂŒr möchten Sie das Fernglas nutzen?
Setzen Sie ein Fernglas zum Beispiel im Urlaub auf Wanderungen, beim Sightseeing in StĂ€dten, bei einem Segeltörn oder bei einer Kanu-/Treckingtour ein? Das Fernglas wĂ€re also nur fĂŒr den schnellen Blick zwischendurch? Oder nutzen Sie das Glas (semi-)professionell bei der Vogelbeobachtung, beim lockeren Birding, bei der Beobachtung der Natur oder beim Erstellen von faunistischen Gutachten? Dann wĂŒrden Sie ĂŒber mehrere Stunden durch das Fernglas blicken.
2. Wie beobachten Sie?
Laufen Sie weite Strecken zum Beobachtungsstandort, wo Sie dann verweilen, oder beobachten Sie im âstop and goâ und werfen unterwegs immer wieder einen Blick durch das Fernglas? Fahren Sie mit dem Fahrrad Ihre Beobachtungsstandorte an? Fahren Sie die Strecken mit dem Auto und steigen an den Beobachtungspunkten aus? Diese Ăberlegungen haben zum Beispiel Einfluss auf das Gewicht und die GröĂe, die Sie sie sich bei einem Fernglas gönnen sollten. Denn ein schweres Fernglas wird eher in der Tragetasche verstaut. Damit ist es jedoch fĂŒr den schnellen Blick zwischendurch oder auf abfliegende Vögel nicht zur Hand.
3. Wann beobachten Sie?
In den Abendstunden, nach der Arbeit? Beruflich, bei der Kartierung den ganzen Tag ĂŒber? Sporadisch, wenn Sie mehr Details erkennen möchte, jedoch nicht nĂ€her an das Beobachtungs-Objekt heran gehen können? Oder nutzen Sie ein Fernglas bei Events, im Theater oder in einer Kathedrale? Diese Faktoren sind wichtig, um zu eruieren, ob ein kleines Tagesglas fĂŒr Sie eine gute Wahl ist, oder eventuell doch zu einem gröĂeren Objektivdurchmesser und geringerer VergröĂerung fĂŒr die Beobachtung in der DĂ€mmerung gegriffen werden sollte. Wichtig sind diese Faktoren auch, um zu beurteilen, wie gut die StreulichtunterdrĂŒckung und die Kontraste bei dem Glass sein mĂŒssen.
4. In welchen Regionen beobachten Sie und wie sind diese strukturiert?
Nutzen Sie FernglĂ€ser in einer lĂ€ndlichen Region mit weiten, offenen FlĂ€chen oder an der KĂŒste, mit weiter Sicht? Oder beobachten Sie in erster Linie in Waldgebieten und in heckenreichem GelĂ€nde, wo die Beobachtungsdistanzen kĂŒrzer sind und die Umgebung dunkler ist? Haben Sie vor, das Fernglas auf kurzen Distanzen in der Stadt einzusetzen oder bei Sportevents, Open-Air-Konzerten, im Theater oder in der Oper? Die Beantwortung dieser Fragen zeigt Ihnen nicht nur, ob eine hohe oder eine geringe VergröĂerung fĂŒr Sie richtig ist, sondern auch wie wichtig Naheinstellgrenze und Sehfeld bei der Auswahl Ihres Glases sein sollten.
Sind diese Fragen erst einmal beantwortet, ist es relativ leicht, fĂŒr die verschiedenen Anwendungsbereiche das passende Glas zu finden.
Die verschiedenen Fernglas-Typen
Full-Size-FernglĂ€ser bieten die angenehmste und bequemste Beobachtung. Ob fĂŒr professionelle Vogelbeobachter, Birdwatcher, JĂ€ger oder einfach nur Outdoor-Aktivisten â mit einem Full-Size-Fernglas ab 30 mm Objektivdurchmesser ist der tiefere Einblick in das Geschehen ĂŒber Stunden ein unbeschwerlicher Genuss. Diese Komfortprodukte finden Sie hier im Sortiment von ORNIWLET.
Taschen-FernglĂ€ser sind klein und haben maximal 28 mm Objektivdurchmesser. Sie bieten zu jeder Zeit und in jeder Situation mehr Sicht. Bei ORNIWELT sind wir der Meinung, TaschenfernglĂ€ser sind AlltagsgegenstĂ€nde, die wie das Handy immer dabei sein sollten. Das richtige Glas fĂŒr ihre Hosentasche gibt es hier im Sortiment von ORNIWLET.
Monokulare: Ein Fernglas ist zu groĂ, zu breit und das Gewicht zu schwer? Vielleicht ist dann ein Monokular genau das Richtige zur ErgĂ€nzung Ihrer AusrĂŒstung. Diese Feldstecher haben nur ein Objektiv und ein Okular zum Betrachten der Szenerie und fĂŒr die Fokussierung zum Scharfstellen des Bildes. Monokulare Feldstecher bieten dieselbe optische QualitĂ€t â SchĂ€rfe, Kontrast, Sehfeld und Naheinstellgrenze â wie binokulare FernglĂ€ser, nur eben fast mit der HĂ€lfte des Gewichtes und der GröĂe von FernglĂ€sern. Monokulare gibt es hier im Sortiment von ORNIWLET.
Spezial-FernglĂ€ser: FernglĂ€ser mit eingebautem Zoom, mit Nachtsicht-Technologie, mit Bildstabilisierung, mit eingebautem Entfernungsmesser oder gar mit einer Kamera â die verschiedenen Hersteller erfinden immer neue Möglichkeiten, das natĂŒrliche Sehen zu verbessern. Diese Spezial-FernglĂ€ser bieten uns einen noch besseren Einblick in das Geschehen. Wir bieten eine groĂe Auswahl dieser Instrumente zum Beispiel mit Bildstabilisierung, eingebauter Kamera oder Entfernungsmessung.
Einige allgemeine Informationen zu FernglÀsern
LĂ€ngst gilt bei FernglĂ€sern nicht mehr ânur die GröĂe zĂ€hltâ. Die QualitĂ€t der kleinen FernglĂ€ser fĂŒr die Jackentasche hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert und ermöglicht ein angenehmes Beobachten bei geringem GepĂ€ck. Einige der besten KompaktfernglĂ€ser, zum Beispiel das Leica Ultravid 8x20 BA, sind nur so groĂ wie das neue Samsung Galaxy Z Flip3 in zusammengeklapptem Zustand: 8 cm! Selbst die etwas lichtstĂ€rkeren Full-Size-FernglĂ€ser mit 32er Objektivdurchmesser können extrem kompakt sein und bieten dabei den Beobachtungskomfort einer gröĂeren Austrittspupille. FernglĂ€ser der Reihe KITE Lynx HD + zum Beispiel sind nur knapp 14 cm lang und passen damit ebenfalls in die Jackentasche, um bei Bedarf stets griffbereit zu sein.
Die VergröĂerung der Wahl
Bei allen Fernglasbezeichnungen gibt die erste Zahl die VergröĂerung, die ein Fernglas bietet, an. Hier sollte man realistisch bleiben und beurteilen, in welchen Situationen das Fernglas verwendet wird. Je geringer die VergröĂerung, desto einfacher ist es, das Fernglas ruhig zu halten.
Ein weiterer wichtiger Faktor, um eine gute Bildruhe zu bekommen, ist das Eigengewicht des Glases. Ein schwereres Fernglas lĂ€sst sich leichter ruhig halten, es drĂŒckt ein durch einen erhöhten Pulsschlag ausgelöstes Zittern der HĂ€nde einfach weg. Jedoch bedeutet es natĂŒrlich auch mehr Last im Nacken und weniger Möglichkeiten des Verstauens. Ist man aber mit einer ruhigen Hand und einem langsamen Pulsschlag gesegnet, so kann man FernglĂ€ser mit geringem Gewicht und hohen VergröĂerungen leicht stabil halten.
Die GröĂe der Austrittspupille und des Objektivdurchmessers
Der Objektivdurchmesser ist die zweite Zahl, die bei der Bezeichnung eines Fernglases angegeben wird. Er gibt an, wie groĂ das Objektiv â der vordere Teil eines Fernglases â ist. Ein Fernglas mit der Bezeichnung 8x42 hat also eine 8-fache VergröĂerung und der genutzte Durchmesser der ersten Objektivlinse ist 42 mm. Je gröĂer dieser Durchmesser ist, desto mehr Gewicht mĂŒssen Sie mit sich herumtragen. Der Satz âJe gröĂer der Objektivdurchmesser eines Fernglases, desto mehr Licht kommt hindurchâ, stimmt nur bedingt. Ein groĂes Fernglas ist kein Garant fĂŒr die die hellsten Beobachtungen. Denn wieviel Licht durch ein Fernglas hindurchkommt, hĂ€ngt stark von der Transmission und den verwendeten Glasmaterialien und Beschichtungen eines Fernglases ab. Jedoch bieten FernglĂ€ser mit einer geringeren VergröĂerung und einem gröĂeren Objektivdurchmesser eine gröĂere Austrittspupille.
Die AustrittspupillengröĂe ist der Wert, der angibt, wieviel Licht an das Auge gelangt. Er errechnet sich, indem man die GröĂe des Objektivdurchmesser eines Fernglases durch dessen VergröĂerung teilt, in unserem Beispiel also: 42ž8=5,25 mm. Der so errechnete Wert gibt an, welchen Durchmesser der Lichtkreis hat, in dem die eigene Pupille das Bild finden kann. Je kleiner dieser Lichtkreis ist, desto besser muss der Beobachter zielen, um das Bild zu finden. Um das austretende Licht eines Fernglases nutzen zu können, muss die Augenpupille mindestens so groĂ sein wie die Austrittspupille.
Welches Sehfeld ist das richtige?
Das fĂŒr ein Fernglas angegebene Sehfeld ist der Bereich, in dem sich ein Objekt, wie zum Beispiel ein Vogel, bewegen könnte und in dem Beobachter ihm ausschlieĂlich mit den Augen folgen können, ohne dass man durch Bewegung des Körpers, zum Beispiel ein Drehen des Kopfes, auf sich aufmerksam macht. Mit einem groĂen Sehfeld ist ein schönerer Ăberblick gegeben und Beobachtungsobjekte können schneller aufgefunden werden.
Beim Sehfeld ist es egal, welchen Objektivdurchmesser ein Fernglas hat, denn der Objektivdurchmesser hat keinen relevanten Einfluss auf dessen GröĂe. Das Sehfeld hĂ€ngt von der VergröĂerung ab, kleine VergröĂerungen haben ein gröĂeres Sehfeld als hohe VergröĂerungen.
Die meisten Fernglas-Hersteller geben das Sehfeld auf 1.000 m Distanz an. Mittels des Dreisatzes oder des Satzes des Pythagoras kann man berechnen, welches Sehfeld das Fernglas auf einer normaleren Vogel-Beobachtungsdistanz von 150 m oder 10 m fĂŒr die Beobachtung im heimischen Garten hat. Als Beispiel vergleichen wir das Sehfeld von zwei FernglĂ€sern: Das Zeiss Victory SF 8x32 hat 155 m Sehfeld auf einer Distanz von 1.000 m. Im Vergleich dazu hat das Zeiss Victory SF 10x32 ein Sehfeld von 130 m auf 1.000 m Distanz.
Zeiss Victory SF 8x32: 155:1.000=x:150 â 23,25 m
Zeiss Victory SF 10x32: 130:1.000=x:150 â 19,50 m
Das 8x32 hat also gegenĂŒber dem 10x32 nur 3,75 m mehr Sehfeld auf 150 m Distanz und auf 10 m Distanz sogar nur 0,25 cm mehr.
Generell ist ein weites Sehfeld ist auf allen Distanzen wichtig. Die Wahl eines Fernglases mit hoher VergröĂerung geht jedoch, wie unser Beispiel gezeigt hat, nur bedingt zu Lasten des Sehfeldes. Wenn man eine 10-fache VergröĂerung ruhig halten kann. So lohnt sich der Griff zur hohen VergröĂerung, denn wichtige Details werden wĂ€hrend der Beobachtung ebenfalls gröĂer dargestellt.
Weitere BegriffserklÀrungen aus der Welt der FernglÀser, Spektive und des Zubehörs finden sich in unserem ORNIWELT-Lexikon
FernglĂ€ser fĂŒr ungeĂŒbte Nutzer und Kinder
Um bequem durch ein Fernglas blicken zu können, ist es wichtig, dass die Austrittspupille schnell gefunden wird, das heiĂt: dass das Fernglas richtig gehalten wird. UngeĂŒbten Nutzern und besonders Kindern fĂ€llt es oft schwer, eine kleine Austrittspupille zu finden und das Fernglas dann ruhig genug zu halten, damit die Pupille nicht stĂ€ndig an die schwarze Umrandung des Bildes stöĂt und dadurch schwarze RĂ€nder das Bild ĂŒberlagern. Ist der Durchmesser der Austrittspupille bei dunklen Lichtbedingungen irgendwann sogar kleiner als der Durchmesser der eigenen Pupille, so beginnt das Bild schnell subjektiv zu dunklen, da die Pupille im AuĂenbereich abgeschattet ist und kein Licht aufnehmen kann. Es gilt also: je ungeĂŒbter die Augen und je beweglicher die Pupillen eines Nutzers sind und sich bei Dunkelheitweiten und bei Helligkeit zusammenziehen, desto gröĂer sollte die Austrittspupille eines Fernglases sein. Denn so kann das Bild schneller und bequemer gefunden werden.
Kann man fĂŒr keines Geld ein qualitativ hochwertiges Fernglas bekommen?
Prinzipiell gilt zurzeit noch, dass die meisten FernglĂ€ser rein mechanisch und ohne Elektronik arbeiten. FernglĂ€ser sind also bei weitem nicht so schnelllebig wie Kameras oder gar Handys. Dazu einige Ăberlegungen, die man beim Kauf eines Fernglases berĂŒcksichtigen sollte: Je Ă€lter die Augen des Nutzers sind, desto bessere BildqualitĂ€t sollte ein Fernglas bieten. Fehler, die ein Fernglas in der Abbildung hat, kann das menschliche Auge im Alter nicht mehr ohne weiteres ânachschĂ€rfenâ. Neben Faktoren wie der Naheinstellgrenze eines Fernglases gilt das besonders auch fĂŒr eine hohe Transmission, also gute LichtdurchlĂ€ssigkeit. Hochpreisige Premium-FernglĂ€ser bieten diese Anforderungen auf dem aktuell höchstmöglichen technischen Niveau. Wer also zu einem hochpreisigen Fernglas greift, wird mit Sicherheit in den nĂ€chsten Jahren, selbst wenn die eigenen Augen nachlassen sollten, einen zuverlĂ€ssigen Begleiter haben. Hohe QualitĂ€t und ein relativ hoher Preis sind tatsĂ€chlich oft ein Garant dafĂŒr, dass das tatsĂ€chlich mögliche Auflösungsvermögen eines Fernglases erreicht wird.
Die DÀmmerungszahl eines Fernglases gibt das theoretisch (mathematisch errechnet) mögliche Auflösungsvermögen an und nicht, wie oft vermutet, deren Tauglichkeit bei Nacht.
Bei der Leistung der Optik spielen noch weitere Faktoren eine Rolle. So zum Beispiel: Welche QualitÀt hat das Material der verbauten Linsen, wie prÀzise wurden sie verbaut und welche Beschichtungen sind verwendet worden? Je besser und hochwertiger die Fertigung, umso eher erreicht man bei einem Fernglas auch die tatsÀchlich mögliche Auflösungs-/DÀmmerungszahl. Der Griff zum hochpreisigen Fernglas bedeutet also wirklich auch der Griff zu mehr Detailerkennungsvermögen.
Zur Geschichte des Fernglases
Bereits Galileo Galilei benutzte fĂŒr seine Beobachtungen der Sterne ein Fernrohr mit bis zu 30-facher VergröĂerung. Aber erst 1823 wurde das erste richtige binokulare Fernglas entwickelt, und zwar nicht primĂ€r zur Naturbeobachtung: Johann Friedrich VoigtlĂ€nder stellte damals in Wien die ersten OpernglĂ€ser her. Erst mit der Erfindung des Porroprismas konnten auch FernglĂ€ser mit höheren VergröĂerungen, basierend auf einer Kombination aus keplerschen Fernrohr und Porroprisma, gefertigt werden. Schnell war klar, dass diese GerĂ€te nicht nur im Theater, bei der Jagd oder der Naturbeobachtung mehr Sicht bieten, sondern auch bei der KriegsfĂŒhrung einen entscheidenden Vorteil mit sich brachten. Verschiedenste Hersteller begannen daher Ende des 19. Jahrhunderts mit der Entwicklung von FernglĂ€sern. Im Mai 1907, nach drei Jahren der Forschung und Entwicklung, ging das erste Fernglas in Serienproduktion: das Binocle 6x18. Dieses Fernglas fĂŒr Jagd und Naturbeobachtung der Firma Leitz aus Wetzlar war Vorreiter fĂŒr eine Vielzahl an Verschiedenen FernglĂ€sern und die Entwicklungen geht bis heute bei Herstellern wie Kite Optics, Kowa Optimed, Leica, Swarovski Optik oder Zeiss und vielen weiteren â im Sortiment von ORNIWELT vertretenen â weiter.
Einige Artikel zur Wahl ihres Fernglases
zum Artikel im Magazin VĂGEL 03/2022