Dämmerungsfaktor
Die Dämmerungszahl liefert eine rechnerische Größe für die optische „Leistung“ eines Fernglases in der Dämmerung.
Sie berechnet sich als Quadratwurzel des Produktes von Vergrößerung und Objektivdurchmesser, bei einem z.B. 10x42 also:
Die Dämmerungszahlen verschiedender Ferngläser lassen sich nur schwer miteinander vergleichen, es muß immer auch die Vergrößerung berücksichtigt werden. So hat z.B. ein 8x56 Fernglas die gleiche Dämmerungszahl wie ein fiktives 56x8, wobei das letztgenannte bei schlechten Lichtverhältnissen aber völlig unbrauchbar wäre.
Wie empfehlen daher, sich bei der Beurteilung der Dämmerungstauglichkeit ausschließlich an der Größe der Austrittspupille zu orientieren. Diese errechnet sich als Objektivdurchmesser geteilt durch die Vergrößerung, bei einem 8x56 Fernglas also wie folgt:
56mm : 8 = 7mm
Je größer dieser Wert ist, um so mehr sehen Sie mit dem Fernglas auch bei schlechtem Licht. 7mm stellen hier das Maximum dar, die Pupille des menschlichen Auges kann sich nämlich nur bis zu dieser Größe öffnen. Ferngläser für den Einsatz in der Dämmerung sollten mindestens 5mm Austrittspupillendurchmesser haben.