Vergrößerung
Der erste Zahlenwert in der Bezeichnung eines Fernglases, bei einem 10x42 also die 10. Die Vergrößerung ist der Grad, um den ein Objekt größer bzw. näher erscheint als bei der Beobachtung mit bloßem Auge. Bei der Benutzung eines 10x42 Fernglases zum Beispiel erscheint Ihnen also das Objekt 10x näher als bei der Beobachtung ohne Glas. Für den Grad der Vergrößerung sind nur die Okulare verantwortlich. Ein Glas mit einer hohen Vergrößerung muß also nicht groß sein! Die Vergrößerung eines Fernglases ist vielleicht die am meisten mißverstandene Eigenschaft. Hohe Vergrößerungen können nützlich sein, aber die Vergrößerung an sich ist kein Kriterium für die Güte, Abbildungsqualität oder Detailerkennungsvermögen eines Fernglases! Der Objektivdurchmesser, das Glasmaterial, die Vergütung und die Qualität der gesamten Optik bestimmen die Fähigkeit, kleine Details aufzulösen. Die Nachteile eines Fernglases mit einer hohen Vergrößerung sind: es ist sehr schwierig, über längere Zeit bei der Beobachtung ein ruhiges Bild zu erzeugen und das Sehfeld ist relativ klein. Für Freiahndbeoachtungen empfehlen wir daher nur Vergrößerungen bis maximal 10-fach, eigentlich ist sogar 8-fach die bessere Wahl!